Regionalliga Mitte- alles außer Picks

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Regionalliga Mitte- alles außer Picks

Beitrag von Pfandleiher »

Liebe Leutz und Mods,

nachdem ich relativ viel über die RLM weiß und auch jedes WE mindestens ein Spiel der RLM sehe, will ich hier Infos abseits der Tagespresse reinstellen, bzw. Artikel der Tagespresse sammeln.

Besonders den Spielberichten der "Kleinen Zeitung" & Co. dürft ihr nämlich nicht immer trauen.
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Beitrag von Pfandleiher »

Vorige Woche habe ich die zweite Hälfte von Austria Kärnten Amateure - Weiz gesehen.

Mir fiel auf:

Austria Kärnten Amateure: Sind beinahe eine völlig neue Mannschaft, aber nicht schlechter als im Vorjahr. Schnelle giftige Stürmer, ein sehr guter Jungtormann (Königshofer) von dem wir noch eine oder gar zwei Ligen höher hören werden. Die Mannschaft kann schnell und direkt spielen, macht da aber zwangsläufig dann und wann fehler. Auch Defizite im taktischen Bereich. z.B. die Abseitsfalle funktioniert oft nicht.

Weiz: Eigentlich wie erwartet der starke steirische Aufsteiger. Besonders aufgefallen ist das spielstarke Mittelfeld rund um Regisseur Tomislav Gondzic. Der ist auch bei Standards brandgefährlich. Haben auch das derby gegen Allerheiligen gewonnen, die erwarte ich unter den ersten Zehn.
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Beitrag von Pfandleiher »

Nun ein Spielbericht zu Feldkirchen : Spittal

Feldkirchen : Spittal 3:1 (2:0)

Torfolge: 1:0 (25.) Stückler 2:0 (45.) Miloti 2:1 (60.) Moser 3:1 (93.) Miloti

Derby pur

Beiden Teams war in den ersten 20 Minuten klar anzumerken, dass die ersten beiden Spiele verloren gingen, dass es auf tiefem Boden vorerst vor allem darum ging, ja keinen Gegentreffer zu kassieren. Die Folge waren Fehlpassorgien im Mittelfeld, besonders die Heimmannschaft wirkte verunsichert. So waren gefährliche Vorstöße zu Beginn eher die Ausnahme und wenn ein Ball vielversprechend in Strafraumnähe gelangte, dann waren es eher die Gäste die den Abschluß suchten. Spittal versuchte über ein 4-4-2 System den Pass in die Tiefe, der aber meistens vom aufmerksamen Morak und vom Torhüter Ott abgefangen wurden. Feldkirchen ließ in dieser Phase jeglichen Spielwitz vermissen, kam aber aus dem Nichts heraus zum 1:0: Micheu schickt Stückler auf die Reise, Takats hält, um den Abpraller kümmert sich mehr schlecht als recht Miloti, die Situation schien geklärt, aber ein Spittaler Verteidiger schlägt den Ball nicht weg sondern nochmals Stückler genau vor die Füße. Der bedankt sich und schiebt den Ball ins leere Tor. Dieses Tor löste die Verkrampfung der Heimischen und das gewohnt ballsichere Aufbauspiel der Heimischen kam in Schwung: Lange Bälle auf die Stürmer, dessen einstudierten Kopfballrückgaben wurden vom Mittelfeld sofort in Steilpässe umgemünzt. So kamen Miloti und Stückler noch zu einigen Chancen, das 2:0 entsprang aber einem Standard: Freistoß aus dem Mittelfeld, Miloti setzt sich am Elferpunkt gegen zwei Spittaler Abwehrspieler durch und köpft überlegt ins lange Eck ein. Unmittelbar danach der Pausenpfiff.
Der zweite Durchgang hatte es dann an Dramatik in sich, das Spiel gewann zusehends an Intensität, Klasse und Dramatik, hauptverantwortlich dafür die Gäste, denen das mittwöchige 120 Minuten- Spiel in Wels in keiner Minute anzumerken war. Unmittelbar nach Seitenwechsel setzt sich Plattner schön gegen Abzwerger durch, überspielt auch noch Ott, verfehlt aber das leere Tor. Im Gegenzug vergab dann Miloti zwei große Chancen, einmal war bei einem schönen Fallrückzieher, der nur knapp den Ball verfehlte auch Pech dabei. In der 58. Minute dann der Matchball: Miloti läuft alleine auf den Spittaler Keeper zu, will es aber zu schön machen und schafft es nicht Takats zu überheben. Unmittelbar daruaf wird ein Miloti- Treffer zurecht wegen Abseits nicht anerkannt, dem ging eine Superkombination über vier Stationen voraus.
Das war die letzte Aktion der Heimischen bis zur Nachspielzeit, denn nun stürmte Spittal mit Mann und Maus und kam zum Anschlusstreffer: Der zur Pause gekommene Moser steht goldrichtig und verwertet einen Stanglpass von Plattner. Danach rollende Angriffe von Spittal mit einigen Möglichkeiten, die aber entweder Ott zunichte machte, oder eben vergeben wurden. In dieser Phase des Spiels hatte man das Gefühl, dass die Partie sich noch völlig umdrehen könnte. Besonders über links kamen Plattner und Kirisits oft gefährlich in die Nähe des Gehäuses, Neuerwerbung Abzwerger erwischte nicht seinen besten Tag. Das sah auch Trainer Perz, der Oldboy Rohseano zur Stabilisierung der Abwehr ins Spiel brachte. Das gelang aber nur bedingt, denn nun verteidigte Feldkirchen mit 10 Mann und kam kaum mehr über die Mittelinie heraus. Letztendlich scheiterten alle Bemühungen der aufopfernd kämpfenden Spittaler und so kam Feldkirchen mit dem Schlusspfiff noch zu einem Treffer, als alle Spittaler aufrückten. Der hatte seine Hetz mit dem Goalie, spielte ihn 3x (!), das letzte mal auf der Torlinie (!) aus, ehe er den Ball über die Linie bugsierte. Miloti als Mann der eben trifft machte in diesem Spiel den unterschied aus.
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Beitrag von Pfandleiher »

Jetzt kenne ich auch zumindes einen Grund, warum die Spittal - Wette baden ging. Die Kicker vermissen ihren Sold:

Aus Kleine Zeitung, 21.08.2007
Kein Geld: Spittals Kicker gingen heim

Wegen ausständiger Gehälter bestreikten die Lieserstädter Regionalliga-Kicker das Training.

SPITTAL. Der Trainer (Josef Rabitsch) und sein Assistent (Suad Rovcanin) waren bereits auf dem Übungsfeld, bereiteten die Sportgeräte vor. Punkt 17:30 Uhr, als das Abendtraining angepfiffen werden sollte, pfiffen die Fußballer von Regionalligist Spittal auf ihren „Job“. Die Übungseinheiten fielen gestern aus, alle Kicker streikten. Noch aus der Vorsaison seien Zahlungen ausständig, hieß es. „Und heuer hat es überhaupt noch kein Geld gegeben“, so Mannschaftskapitän Daniel Trupp. „Bei uns sind einige Profis tätig. Oberrisser, Lassnig oder Kirisits leben vom Fußballsport. Es geht nicht an, dass man Monate lang kein Geld bekommt, obwohl diesbezügliche Verträge bestehen,“ wettert Trupp.

Obmann Werner Sixt bestätigte finanzielle Engpässe des derzeitigen Tabellen-Vorletzten der Regionalliga Mitte. „Wir warten auch auf zugesagte Zahlungen. Wir sind momentan nicht in der Lage, Beträge vorzustrecken. Jetzt müssen wir warten, bis diese ausständigen Summen bei uns einlangen“. Spätestens am nächsten Montag soll die Sache vom Tisch sein.

Die Kicker gaben dem Vereinsvorstand eine Frist bis nächsten Mittwoch. Daniel Trupp. „Wir wurden immer wieder vertröstet, hoffentlich hält jetzt die Zusage, dass wir Anfang nächster Woche unser Geld bekommen“. Das nächste Match (am Samstag beim SAK in Klagenfurt) wird auf jeden Fall ausgetragen. Trupp: „Wir wollen uns sportlich ja nicht selbst schaden“. H. GRAM
Wenn ich das vorher gewußt hätte.... :(
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Beitrag von Pfandleiher »

Geht lustig weiter in der Causa Spittal, wenngleich alle sichtlich um Deeskaltation bemüht sind:

Aus Kleine Zeitung, 22.08.2007
„Es fehlen nur zwei Monatsgehälter“

Spittaler Kicker waren gestern wieder beim Training. Präsidiumsmitglied Toni Kluge versteht Streik nicht. Bürgermeister Gerhard Köfer will bei einem Neustart helfen.

JOSCHI KOPP

Am Montag traten die Kicker des SV Spittal in Streik, ließen Trainer und Training links liegen. Ihre Begründung: Der Klub schuldet uns Geld. Noch in der Nacht setzten sich Spieler und Betreuer zusammen, traf sich Kapitän Daniel Trupp mit Präsidiumsmitglied Toni Kluge. Die Aussprachen trugen Früchte, gestern spulten die Burschen ihre Einheiten wieder ab. „Ich kann die Mannschaft irgendwie verstehen, Profis sollen ihre Gehälter kriegen“, sagte Trainer Suvad Rovcanin, „es ist ganz wichtig, dass die Klubchefs alles positiv bereinigen. Nur so kommt wieder Ruhe in das junge Team.“ Unverständlich war die Aktion der Akteure für Präsidiumsmitglied Kluge: „Es sind nur die Entschädigungen für Juni und Juli ausständig. Es stimmt, wir haben derzeit einen Engpass, da versprochene Gelder noch nicht geflossen sind. Daher konnten wir auch das Versprechen – Auszahlung bis 17. August – nicht einhalten.“ Kluge nennt noch einen weiteren Grund: „Ich bin nicht bereit, bei einem Überziehungskredit mit zu unterschreiben.“

Bei ihm liefen gestern die Telefone heiß: „Die Bank und Lieferanten erkundigten sich, was los ist, ob sie uns noch was liefern können, wenn wir pleite sind. Dabei hatten wir schon viel schlechtere Zeiten und leben noch.“ Auch Bürgermeister Gerhard Köfer wurde bereits kontaktiert: „Es gab ein Gespräch mit dem Vorstand. Wir werden aber nicht mit Steuergeldern Spielergehälter zahlen. Leider habe ich nicht die Möglichkeit, mit den Geldern eines Kärntner Stromerzeugers als Helfer einzuspringen.“ Vom Klub abwenden wird sich die Stadt aber nicht. „Schafft der Verein den Sprung auf geordnete Bahnen, verschließt sich die Stadt nicht.“ Nach der Vorstandssitzung am späten Abend gab Pressesprecher Thomas Fian Entwarnung: „Der Spielbetrieb ist nicht gefährdet – alle ausständigen Gelder werden bald bezahlt.“
Wir dürfen gepannt auf die Quoten gegen die Spittaler sein
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