Aufsteiger hat geschrieben:@Joerschi: Dann könntest Du ja jede Woche das letzte Spiel am Sonntagabend als Bank tippen.
Könnte man leicht vermuten (dachte ich einst beim ersten Betrachten auch zuerst). Ist aber imo nicht so - zumindest nur teilsweise.
Diese von Dir beschriebene Vorgehensweise macht nur bei bestimmten Situationen Sinn, z. B.
1. bei vEW-Systemen, wenn das letzte So-Spiel gleichzeitig auch eine der persönlichen Banken ist.
2. bei Filtersystemen, wenn das letzte So-Spiel gleichzeitig auch eine der selbst eingeschätzten Systembanken darstellt (unwahrscheinlich)
3. bei absoluten Freihandsystem/-tips, da man da logischerweise das mathematisch wahrscheinlichste Ergebnis wählen sollte
Sonst kann man das - zumindest in Filtersystemen - nicht so spielen.
Weil:
1. Der Favo des letzten Spiels (höchste amtl. Tendenz) ist wohl in den wenigsten Fällen zuföllig gleichzeitig der persönliche Bank-Favorit und damit individuell stärkste Bank.Ergo wird man lieber erstmal die selbst eingeschätzten Banken der restlichen 12 Spiele als solche spielen.
2. Die statistischen Ergebnisse der Filter (bzw. echten Ergebnisse) weichen von der strengen Verteilung der Mathematik bei einer bestimmten Tendenz ab.
Ohne es nachgerechnet zu haben und nur aus der wöchentlichen Erfahrung mit der Erstellung der Filter ... nehmen wir eine Amtliche Tendenz 4-3-3, welche a) rein als Los entschieden wird und b) in der Realität einer angenommen umgerechneten Bookie-Quote entspricht (und zwar der "fairen", bereinigten Quote - also der eigentlichen internen Grundlage des Bookie [ich bin mir bewusst, das man diese nur annähernd errechnen kann, da die Verteilung der genauen Marge von Favo zu Außenseiter nicht überall gleich ist -aber zu ca. 99% geht es]).
Bei den tatsächlichen Spielen in der Realität (=Einschätzung Bookie-Quote) wird es nach spätestens 1000 Begegnungen schon eine signifikante Abweichung vom mathematischen zum erwartenden Wert geben (denn bei mathem. zu erwartenden Wert pendelt sich die Verteilung perspektivisch definitiv immer auf 40%-30%-30% ein).
Bei Filtersystemen spielt dann zusätzlich die Gesamtheit aller 13 Spiele in der statistischen Verteilung jedes Filters eine enorm wichtige Rolle, also inclusive des letzten So-Spieles. Man kann zwar, aber sollte dieses Spiel dann nicht als Bank spielen (oder sollte in der Konsequenz dann auch bei hochquotiger eigener Gewinnerwartung nach bereits 11 oder 12 richtigen Spielen bei der Wettbörse layen oder beim Bookie Double-Backen).
Zur aktuellen Runde:
Wenn jedoch VOR Tipabgabe bekannt ist (und nur dann !! und nicht wenn es sich im Laufe des WE erst so ergibt, z. B. im Winter wegen Spielausfall), dass es sich bei dem Spiel um eine reine mathematische Wahrscheinlichkeit nach Losentscheid nach AT handelt, sollte man dieses Spiel imo als Bank setzen (Grund siehe oben). Grad im Vergleich mit allen anderen ausgeglichenen Spielen im Spielplan (die auch nach umgerechneten Bookie ausgeglichen sind!!) sollte dieses Los-Spiel dann als Bank bevorzugt werden.
Dazu kommt: Je höher die Prozentzahl des Favo in der AT, desto eher sollte man das spielen.
Außerdem: Steht die Bookie-Einschätzung entgegen der Amtlichen Tendenz des vorher bekannten Los-Spiels (passiert, denn die AT sind 2 Wochen alt), dann ist es umso ratsamer genau das als Bank zu spielen, weil dieses Spiel im Gewinnfall für das eigene System quotenfördernd ist (die Wahrscheinlichkeit des Eintreffens der rein mathematischen Tendenz-Verteilung toppt dabei die eigentlich reale Quote durch den Bookie, von dem der Großteil der Tipper ausgeht).
PS: Das ist zumindest meine Meinung. Kann man gern darüber argumentieren. Ist jetzt auch schnell zusammen getippt
@ Admins, Vorschlag: Eigentlich könnte man die Posts zu dem Thema auch gern in einen separaten Thread "Letztes Sonntagsspiel = automatisch Bank?" auslagern, weil es für die Strategien der Tipper auch später noch durchaus interessant sein kann - je nach Situation kann man dadurch Geld sparen in der Tippabgabe