TomPy hat geschrieben:
Das klingt für mich so als hätte ich für 79 € weniger die gleiche Leistung , das gleiche Produkt...
Ein Blick auf die Tabellen zeigt mir dann
im Kleinen System habe ich zu 11,4 % der Fälle einen 10er und zu 18,6% zwei. Zu über 30% gehe ich mit diesem System auf gerade mal 2 10er% los.
Beim großen System sind's 1,5 und 4,6 also gerade einmal 6,1% auf diese beiden und System ist ja auch größer, nehm ich 3+4 10er-Wahrscheinlichkeit dazu, jeweils 7,5%(das großere ist zwar nicht doppelt so groß aber ich bevorteile das kleine mal ein wenig) Dann habe ich mit dem größeren System zu 21,1 % 3-4 10er.
Oder umgekehrt mit dem kleinen Systeme habe ich zu 69 % mehr wie 2 10er und mit dem größeren System rund 94% und zu 79% mehr wie 4 10er.
Jetzt verstehe ich erstmal, was Du meinst und denke, ich hab das (Kommunikations)problem gefunden.
Allerdings glaube ich, Du machst einen großen Fehler in der objektiven Beurteilung der Systeme, denn Du beurteilst nach anderen Kriterien als Deine Zielvorgaben gesetzt sind.
Genau hier liegt das Problem:
TomPy hat geschrieben:
Und seltene Treffer der oberen Ränge sind dann nicht halt nicht nur Pech bei der Abwicklung sondern auch statistische Wahrscheinlichkeit.
Einerseits gibst Du eine klare Mindestzielvorgabe bei der Berechnung vor (N-3, also 10er-G.), aber bei der Bewertung des ausgegebenen Systems hingegen schaust Du nicht auf die gesicherte Leistungsfähigkeit des Systems, sondern nur auf die unsicheren weiteren Möglichkeiten.
Du schaust also in der Garantietabelle nach oben statt nach unten... Das ist dann aber keine Garantiesystembetrachtung mehr und wir diskutieren hier doch über "Garantiesysteme" und nicht "Hoffnungssysteme"
Aber der Reihe nach.
Definitionen
Garantie bedeutet, dass man bei richtigen Vorgaben (Filter) und der Berechnung auf Anzahl und Rang X diesen Rang auch zu
100% sicher hat.
Also keine 65% von was ganz anderem oder nur 99,9%, sondern komplette sichere 100% den Vorgaben.
Effizienz oder best(mögliche) Kürzung bedeutet daraufhin, dass die 100% so günstig als möglich erreicht werden sollen.
Also so wenig als möglich Reihen dafür aufgewendet.
Beiwerk sind (nach meiner Definition) die getroffenen oder potentiellen niedrigrangigeren Ränge, welche stets dem bestgetroffenen Rang folgen.
Zusatzgewinne oder nice-to-have sind hingegen alle potentiellen oder getroffenen Mehrgewinne, welche entweder > der Mindestzahl Treffer des 100% Zielranges lt. Garantietabelle sind (unterste Zeile) oder gar höhere Ränge.
Ich denke, dass sind auch die gebräuchlichen Definitionen hier im Forum.
Was Du jetzt machst, ist einerseits ein System auf einen Gewinnrang per Garantie zu rechnen (N-3), aber andererseits das errechnete System nach den potentiellen Zusatzgewinnen zu beurteilen.
Das ist aber keine "Garantie" und macht keinen Sinn bzw. ist in Sachen Beurteilung der Leistungsfähigkeit "unzulässig", weil effiziente Kürzungen und zugleich hohe Chance von Zusatzgewinne mathematisch konkurrierende Ziele sind.
Je weniger Reihen eine Garantie benötigt, umso geringer werden die Chancen auf höhere Zusatzgewinne (nicht Beiwerk!, denn diese nach unten führende "Gewinnpyramide" bleibt im Verhältnis zu effizienten und nicht so effizienten Kürzungen im Bereich der Filterkürzung praktisch gleich - siehe Garantietabelle).
Wenn das Ziel unbedingt Y Mehrfachgewinne vom Wunschrang X sein sollen, dann definiert man dieses Ziel doch gleich als 100%-Ziel und rechnet darauf wieder die Reihen aus. Das ist dann nichts weiter als eine Aufstockungsoptimierung und auch hier sollte direkt wieder ein so effizient als möglicher Algho zur Anwendung kommen, weil die 100% Zielerfüllung wieder so günstig als möglich erreicht werden sollen.
Die Aufstockungspyramide verhält sich dann so, dass sich das "kleine" und "große" System je Rang und je zusätzlichen Mehrgewinn je nach Rechenart abtandsgleich bleiben oder sich leicht annähern. Ist auch logisch, da beide die gleiche Anzahl (Filter)Vollreihen haben und sich am Ende irgendwann wieder treffen müssen.
Und um dann den Garantievergleich (100%!) des Garantiesystems bei möglichst günstigen Kostenverhältnis zu eruieren, kann man die Aufstockung der 100%-Marken nur von den beiden Kürzungsarten gegenüberstellen.
Das mag wie ein "Contest" aussehen - ist aber streng genommen keiner, sondern wird nur verdeutlichen, dass bei bei
100% Garantieerreichung eines Ziels mehr oder weniger Reihenaufwand betrieben werden kann.
Konkret an unserem Beispiel von 1x Mindestziel 10er (N-3) und dann weiter Aufstockung +1 Mindestgewinn in Richtung 11er:
"Großes System" - Basis für 1x10er sind die benannten 243 Reihen:
- Bild7_634VA_Joe_243R_N-3_aufgestockt.jpg (265.64 KiB) 5320 mal betrachtet
(Garantieverteilung je Rang in den Spalten ersichtlich)
"Kleines System" - Basis für 1x10er sind die benannten 401 Reihen (Aufstockung immer von Basis auf Mindestziel):
> Mindestziel 1x10er = 401 Reihen (≙ 158 Mehrreihen bei 100% Zielerreichung)
> Mindestziel 2x10er = 490 Reihen (≙ 98 Mehrreihen bei 100% Zielerreichung)
> Mindestziel 3x10er = 587 Reihen (≙ 90 Mehrreihen bei 100% Zielerreichung)
> Mindestziel 4x10er = 673 Reihen (≙ 87 Mehrreihen bei 100% Zielerreichung)
> Mindestziel 5x10er = 774 Reihen (≙ 106 Mehrreihen bei 100% Zielerreichung)
Eine weitere wichtige Besonderheit in der Kombinatorik besteht darin, dass die sukzessive +1 Mehrfachgewinnaufstockung bis zum Erreichen des nächsthöheren Ranges praktisch immer effizienter ist als wenn man ab einer bestimmten Mindestgewinnanzahl direkt den nächsthöheren Rang ausrechnet.
Oben ist das Rot eingezeichnet. Ab 904 Reihen im "kleinen" System und 1375 Reihen im "großen" System gibts schon 1x den 11er mit allerlei Beiwerk an 10ern.
Das Ergebnis des Garantiesystemsvergleich (nach Deinen erweiterten Vorgaben, die aber auch zu 100% erfüllt sein müssen weil wir sonst nicht mehr über Garantiesysteme reden) sehe ich darin, dass eine effizientere Kürzung den größten Nutzen bringt im Einfachgewinn eines Ranges bzw. auch noch bei wenigen Mehrgewinnen (weil man dann sich dann annähert und das sofortige Kürzen auf den nächsthöheren Rang den "Vorsprung" wieder ausbaut).
Insofern sehe ich mich in
diesen Aussagen absolut bestätigt (wobei die "doppelten Kosten" mit zunehmenden Mehrfachgewinnen naturgemäß kleiner werden):
Joerschi hat geschrieben:
Man sieht an den Garantietabellen auch sehr schön in der jeweils untersten Zeile, dass das Beiwerk des je nächstniederen Ranges im Vergleich (in beiden Beispielen) auch nahezu identisch ausfällt.
Eine effizientere Kürzung des gewünschten Mindestranges ist also wegen der
a) erheblichen Ersparnis
b) der zugleich vergleichbaren Gewinne (Beiwerk)
c) der Möglichkeit mit dem GAP weiteren Mehrwert/Optimierungen zu generieren
zweifellos vorzuziehen.
Um es mit Kobas Worten zu sagen: "Da kann es eigentlich keine zwei Meinungen geben."
Es macht keinen Sinn, für etwas beinahe den doppelten Preises zu zahlen, aber trotzdem nur die gleiche Leistung zu erhalten.
Ich denke wir finden einen gemeinsamen Nenner in der Aussage, dass Du Garantiesysteme nicht nach ihrer wortwörtlichen Garantie und Effizienz an sich beurteilst, sondern Du richtest den Blick eher auf das "Nice-to-have", was Du aber zugleich nicht als fixe Zielvorgabe definierst.